Darüber hinaus gibt es spezielle Übungen zur Förderung der Herz- und Lungenfunktion oder bei Bewegungsstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall oder bei spastischen Lähmungen). In der Schwangerschaft und in der nachgeburtlichen Phase hat die Krankengymnastik eine wichtige unterstützende Funktion. Eine auf ein spezielles Krankheitsbild abgestimmte Form der Krankengymnastik ist beispielsweise die Beckenbodengymnastik gegen Inkontinenz.
Das kinesiologische Tape hat Einfluss auf den Spannungszustand der Muskulatur. Je nach Anlage des Tapes wird eine anregende (z.B. bei Schwächung) oder eine entspannende Wirkung (z.B. bei Muskelverspannung) erzielt. Darüber hinaus sorgt das Tape durch Druckreduktionen im Gewebe für einen beschleunigten Lymphstrom. Die gesamte Ver- und Entsorgung im betroffenen Gebiet wird deutlich verbessert.
Anwendungsgebiete des Kinesiologischen Tape sind: Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, verletzungsbedingte Blutergüsse, HWS-BWS- und LWS Syndrome, Tennis- und Golferarm, Hallux Valgus, Achillessehnenschmerzen, Schulterschmerzen, Arthrosen, Lymphödeme, Hexenschuss, das Karpaltunnel-Syndrom, Menstruationsbeschwerden, Knieschmerzen sowie auch präventive Einsätze vor sportlicher Belastung uvm.
Das Tape kann ohne negative Hautreaktionen über mehrere Tage getragen werden. (Auch Duschen ist kein Problem). Die lange Anlagedauer ermöglicht eine dauerhafte Stimulation des Schmerzdämpfungssystems und der Rezeptoren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sport-Tapes, die zur Immobilisierung der Gelenke und somit zu einer Einschränkung der Bewegungsabläufe führen, ist Kinesiologisches Tape elastisch und lässt Bewegung im natürlichen und erwünschten Rahmen zu. Der häufig damit verbundene unangenehme Nebeneffekt zirkulatorischer Stauungen weicht somit einer optimalen Ver- und Entsorgung durch das Kinesiologische Tape.